Freddy 03

Freddy Fratzel's Socke ist weg!

Freddy Fratzel ist ein Tausendfüssler der an jedem seiner Füsse eine andere Socke anhat.
Doch als Freddy heute aufstand fehlte ihm eine davon, und zwar die rot- gelb-orange gestreifte vom dritten Fuss.
Das ist Freddys Lieblings Zahl und seine Lieblingssocke!


Freddy geht zu seiner Mutter fragt sie: „Mama? Hast du die rot- gelb-orange- gestreifte Socke von mir gesehen?“
Sie überlegt lange... „Nein, Freddy, hab ich nicht.“

Auch seine Schwester Fiona kann ihm nicht weiterhelfen. "Nee, Deine Lieblingssocke habe ich nie gesehen!“.
Die Suche im Haus bleibt erfolglos. Freddy mag beim Frühstück gar nicht recht fröhlich sein.
Wo soll er denn noch suchen?
Gestern war er im Wald unterwegs, vielleicht hat er sie da verloren....?

„Ich geh meine Socke suchen...!"
ruft er seiner Mutter zu und wandert los, mit seinem gelben Rucksäckli auf dem Rücken
und seiner Kuschelmaus in der Hand. Diese begleitet ihn immer wenn es etwas zu erleben gibt.


Zuerst schlendert er der "Tausendstrasse" entlang. Aber auch dort findet er seine Socke nicht.
Dann trifft er auf Fräulein Trampel und Polizist Theo und fragt nach ob sie vielleicht seine Socke gesehen haben.
Aber beide können nicht weiterhelfen.
Schliesslich geht er in den Wald dort hat er gestern noch mit seinen Freunden gespielt.
Vielleicht hat er sie ja da verloren.
Da kommt ihm das Kräuterfrauchen entgegen. „Hallo, Krautinchen!“ ruft er ihr zu.
„Hast Du meine rot-gelb-organge- gestreifte Socke gesehen?“ fragt er.
„Nein, Freddy. Tut mir leid.“ Sagt Krautinchen. Und so gehen beide weiter ihren Weg.


Da kommt Freddy vor die dunkle Höhle.
Er bleibt stehen. Soll er jetzt da durch gehen? Freddy überlegt.
Als er gestern hier hindurch ging hatte er eine Taschenlampe dabei.
Aber Freddy ist mutig. Er zieht all seine Socken aus und tastet sich durch die dunkle Höhle.
Das ist ja spannend, was er da mit den Händen und den Füssen alles fühlen kann!

Als er am Ende der Höhle ist zieht er seine Socken wieder an.
Fröhlich marschiert er weiter. Es geht über Stock und Stein den Hügel hinauf.
Als er oben ankommt ist er völlig ausser Puste.
Da sieht er eine Bank und setzt sich gemütlich darauf. „Was für eine schöne Aussicht!“ sagt Freddy leise vor sich hin.
Er geniesst den Blick in die Weite noch eine Weile und geht dann weiter.

Wieder im Wald trifft er auf den Förster.
Auch ihn fragt Freddy ob er die Socke gesehen habe.
Leider ist der Förster aber noch nicht lange unterwegs im Wald, und kann Freddy daher auch nicht weiterhelfen.
Enttäuscht läuft Freddy weiter. Da kommt er an einem Bach vorbei.
Eine wacklige, zerfallene Brücke führt zum anderen Ufer.
Ojeh, über diese kann Freddy unmöglich gehen.

Ein Stück weiter oben entdeckt er einen Baumstamm welcher über den Bach liegt.
Dieser muss beim letzten Gewitter umgefallen sein.
Vorsichtig balanciert er über diesen bemoosten Stamm, seine Kuschelmaus drückt er fest an sich.

Unterwegs rutscht er einmal schnell ab und verletzt sich am Bein.
Sein Herz klopft wild als er endlich das andere Ufer erreicht.
Aus seinem Rücksäckli, welches alles drin hat für einen Notfall, nimmt er ein Pflaster und klebt es auf die Wunde.

Fröhlich geht er dann weiter, und merkt, wie still es eigentlich um ihn herum ist
und wie viele Geräusche er wahrnehmen kann im Wald.
Er hört Vögel pfeifen, den Wind und das Wasser rauschen und ab und zu weit aus der Ferne
ein Auto auf der Strasse vorbeifahren.


Sein Weg führt ihn an einer tollen Grillstelle vorbei.
Freddy liebt diesen Platz und setzt sich hin um aus seinem Rucksäckli den eingepackten Zvieri zu geniessen
und natürlich mit seinem Mäuschen zu teilen.


Die Suche nach seiner Lieblingssocke bleibt weiterhin erfolglos.
Nun kommt er langsam wieder dem Dorf entgegen.
Bei der Bäckerei bleibt er stehen und kramt in seinem Rucksäckli nach Geld.
„Ich möchte mir da gerne noch ein Glacé kaufen“ denkt Freddy.
Er geht in die Bäckerei zur Eiskiste. Mmm fein, diese leckeren Glacés!
Schliesslich entscheidet Freddy sich für eine "Rakete".
Er bezahlt und setzt sich draussen auf die Bank um sein Wasserglacé zu essen.

Fröhlich singend geht er anschliessend weiter.
In der Mitte des Dorfes trifft er auf Frau Ratz, welche beim Dorfladen gerade die Blumen giesst.
Leider hat auch sie keine gestreifte Socke gesehen.


"Ohje" sagt Freddy zu seiner Kuschelmaus, und eine dicke Träne rollt über seine Wange.
"ich denke, meine Lieblingssocke bleibt verschollen!"

Es ist schon spät. "Ich muss langsam nach Hause, meine Mama macht sich bestimmt schon Sorgen," denkt Freddy.


„Freddy! Du hast aber lange nach deiner Socke gesucht.“ begrüsst ihn seine Mutter.
Freddy kuschelt sich an Mama Fratzel und erzählt ihr wo er überall gesucht hat,
und wen er alles nach seiner gestreiften Lieblingssocke gefragt hat.

„Ach Freddy. Wir finden die Socke schon noch.
Weisst Du was, ich mache Dir jetzt einen feinen Tee,
und wenn Du möchtest erzähle ich Dir vor dem Nachtessen noch ein Bilderbuch"
Wenig später steigt der Duft von Orangenblütentee in Freddys Nase,
und seine Mutter nimmt ihn auf den Schoss um ihm eine Geschichte zu erzählen.


Am Abend holt die Mutter dann noch eine Zaine Wäsche aus der Waschküche und siehe da,
als sie die Wäsche aufhängt schaut plötzlich eine rot- gelb-orange-gestreifte Socke hervor!! "
Freddy" ruft sie, "komm mal zu mir, und schau was ich gefunden habe!"
„Bist Du nicht gestern im Schlamm unterwegs gewesen und hast darum Deine Socke in die Wäsche getan?“

"Oh ja! Das habe ich ganz vergessen!" Da müssen beide lachen.

Bis morgen wird Freddys Lieblingssocke wieder trocken sein,
und er kann seinen dritten Fuss wieder in rot-gelb-orange-gestreift einpacken.



Verfasst von: Jasmin Schiesser 6.KlasseWander Freddy transparent 750x429

Verein Erlebnisweg Wildberg
Luegetenstraase 19
8489 Wildberg

PC Konto 85-523428-4
IBAN CH82 0900 0000 8552 3428 4

Wir benutzen Cookies

Diese Webseite verwendet Cookies:
Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies).
Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten.
Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.

Wir geben keine Informationen unserer Website an Dritte weiter.
Einzelheiten entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung im Impressum.